Lughnasagh

Lughnasadh

01. August 

oder 

abnehmender Halbmond oder Vollmond Anfang August

solares Lughnasagh: 15° Löwe


Lughnasadh ist das Fest Anfang August. Es ist nach einem irisch-keltischen Gott benannt : Lugh. Der Name Lughnasadh bedeutet:  die Versammlung des Gottes Lugh.


Dieses Fest wurde vom Gott Lugh gestiftet und die Menschen sollen es wiederholen und jährlich feiern, um ihren Wohlstand zu garantieren. Der Überlieferung nach verausgabte sich Lughs Mutter Tailtiu vollständig beim Roden und urbar machen des Landes für die Landwirtschaft. Am Ende ihrer Kräfte liess sie den Wald bei Cuan roden, damit die Menschen dort zusammen kommen konnten, um an ihrem Grab zu steheh und Spiele abzuhalten. Lugh erfüllte den Wunsch seiner Mutter und liess ihr zu ehren sportliche Wettkämpfe und Spiele abhalten - wie eine keltische Olympiade. Der Ursprung des Festes verliert sich in den Zeiten und ist eher mythologisch anzusehen, aber wahrscheinlich wurden schon seit 1500 v. Chr. die Spiele regelmäßig abgehalten bis hin zu Patricks Zeiten in Irland, da Tailtiu das Wohlergehen Irlands versprach, solange diese Spiele jedes Jahr ihr zu Ehren abgehalten werden.


Im deutschsprachigen Raum wird die Zeit zwischen Sommersonnwende und Herbst Tag und Nachtgleiche auch als Schnitterfest bezeichnet. Es ist die Zeit, wo die Kornfelder abgeerntet werden und man das erste Brot aus dem neuen Mehl backt.


Um die Zeit um Lughnasadh fällt auch die Kräuterweihe am 15. August. Es ist eine Zeit, in der viele Kräuter reif sind und zu Kräuterboschen gesammelt werden, um sie zu trocknen und den Vorrat aufzustocken.



Kräuterweihe , Getreide eingefahren. Hochzeiten, Wicker man


August ist die Hoch-Zeit der Kräuter.  Soviele Pflanzen blühen und bringen ihre Kräfte dar. Eine gute Zeit, um sie zu ernten und mit der Sonne zu trocknen, um einen guten Wintervorrat zu haben. Die Kräuterboschen werden gesegnet und sollen das Haus und die Lebewesen darin schützen und heilen.


Das Getreide ist reif und wird geschnitten. Aus den letzten Ähren werden Statuen gebaut, um für diese Ernte zu danken.




Das wohl bekannteste Ritual in Verbindung mit Druiden, ist das Schneiden einer Mistel mit einer Goldenen Sichel. Ein magisches tiefgründiges Bild voller Mystik. Auch die Stechpalme und der Efeu spielen für viele eine Rolle in dieser Zeit der Wintersonnwende.


Nach der längsten Nacht können die Tage nur länger werden, das Licht kehrt zurück und auch das Neujahr fällt in die Zeit um die Wintersonnwende. Was sind deine Wünsche und Hoffnungen für das Neue Jahr?


 


Inspiration

 

Lugh ist der Gott des Lichtes,

ein Tausendsassa, alles Könner.

Ein weiser Lehrer.


Es ist die Zeit um Hochzeiten zu feiern,

 aber nicht wie Beltane in dieser sexuellen Energie,

es geht mehr darum, die Kinder aufzuziehen,

zu lehren, die Ernte einzufahren.

Lughnasadh ist das Schnitterfest.


Das Korn wird geschnitten.

Die ersten Vorräte eingelagert.



Man spricht den ersten Dank für die Ernte.


Das Fest begehen

Da das Fest auf sportliche Wettkämpfe zurückgeht, ist es eine besondere Erfahrung, wenn man in der Gruppe zusammen kommt und Rasenspiele zusammen spielt. Sei es das Wikingerspiel oder Fussball oder andere Gemeinschaftsspiele, bei denen man in Gruppen gegeneinander antritt. 


Eine andere Möglichkeit das Fest zu begehen ist, über die abgeernteten Felder zu gehen und die letzten Ähren am Feldrand zu schneiden. Man kann daraus Strohpuppen basteln, oder das Stroh nutzen, um zu Mittwinter oder Imbolc Strohsterne oder Brigids Kreuze zu basteln. Bekannt ist der sogenannte "Wicker Man" - eine übergroße Figur, die aus dem Stroh gebastelt wird und dann verbrannt wird.


Man kann Gebildbrote backen - Sonnenformen sind besondern beliebt zu dieser Zeit und Kräuter sammeln und sie verarbeiten und trocknen.


Lughnasadh wird auch als erstes Erntedank angesehen. Die Kornernte ist eingefahren und die ersten Vorräte werden angelegt.




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